Donnerstag, 18. April 2024
19:30 Uhr: „Landdekanat Zülpich“
Vortrag: Margrit Adams-Scheuer und Hans-Gerd Dick
Vom Hochmittelalter bis zum Jahr 1801 gehörten die Pfarreien Borr, Erp, Friesheim und Niederberg zum Landdekanat Zülpich. Es umfasste rund 100 Kirchengemeinden, deren Pfarrer auf regelmäßig stattfindenden Kapiteln zusammentraten, um gemeinsame Anliegen zu besprechen. Vorsteher dieser Vereinigung war der Dechant, dem weitreichende kirchenrechtliche Befugnisse in seinem Sprengel zustanden. Margrit Adams-Scheuer und Hans-Gerd Dick präsentieren in ihrem Vortrag die Geschichte des Landdekanates und damit auch einen besonderen Aspekt in der Beziehung Zülpichs zu Orten der heutigen Erftstadt.
Frau Adams-Scheuer ist Vorsitzende des Geschichtsvereins Zülpich. Hans-Gerd Dick ist Kulturreferent der Stadt Zülpich
Ort: Cafeteria des APZ-Münch-Stift, Münchweg 5, Erftstadt - Frauenthal
Eintritt: Kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: L-1163
Samstag, 27. April 2024
14:00 Uhr: Exkursion in die Römerstadt Zülpich
Führung: Geschichtsverein Zülpich
Der Geschichtsverein Zülpich lädt zu einem kurzweiligen Nachmittag in unserer Nachbarstadt ein. Den Startpunkt bildet die vom Verein betriebene Geschichtswerkstatt mit ihrer Ausstellung zur Stadthistorie. Der anschließende Rundgang durch den Ortskern wird nicht nur die Wahrzeichen Zülpichs, wie die Landesburg und die Stadttore in den Fokus nehmen, sondern auch einen Blick auf einige eher unbekannte Sehenswürdigkeiten eröffnen.
Abhängig vom Wetter kann die Führung als Präsentation in den Räumen der Geschichtswerkstatt stattfinden. Im Anschluss bietet sich die Möglichkeit am Start-/Endpunkt einzukehren.
Treffpunkt: Geschichtswerkstatt in der Landesburg Zülpich, Mühlenberg 10, Zülpich; Parkmöglichkeiten befinden sich unmittelbar vor der Burg
Veranstalter: Geschichtsverein Erftstadt e.V. in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Zülpich
Eintritt: Kostenfrei, maximal 25 Teilnehmer, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: L-1165
Donnerstag, 6. Juni 2024
19:30 Uhr: „Geschichte Erftstadts, ein Überblick.“
Vortrag: Albert Esser, Dr. Frank Bartsch, Thomas Depka
Die Veranstaltung wendet sich an alle Geschichtsinteressierten, die sich einen Überblick über die Geschichte Erftstadts verschaffen wollen
In drei Einzelbeiträgen spannen die Referenten einen Bogen „Von der Steinzeit bis zu Mittelalter“ über „Die Stadt Lechenich mit Burgen und Schlössern“ bis „Der Braunkohlenbergbau und die Stadtentwicklung“ durch die Geschichte.
Ort: Cafeteria des APZ-Münch-Stift, Münchweg 5, Erftstadt - Frauenthal
Eintritt: kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: L-1167
Donnerstag, 5.September 2024
19:30 Uhr: „Von der „Hauptstadt“ zum guten Nachbarn“ Die Beziehung der heutigen Erftstadt zum Kreis Euskirchen seit 1816
Vortrag: Heike Pütz
Der von den französischen Besatzungsmächten 1794 gegründete Kanton Lechenich wurde 1816 unter den Preußen mit dem Kanton Zülpich zum Kreis Lechenich vereinigt. 1827 zog das Landratsamt nach Euskirchen, der Kreis wurde in Euskirchen umbenannt. Nach zähem Ringen während der Kommunalen Neugliederung vor rund 50 Jahren musste der Kreis Euskirchen zum 01. Januar 1975 Erftstadt an den damaligen Erftkreis abgeben. Der Vortrag beleuchtet die Höhepunkte und Besonderheiten dieser Beziehungen in den 160 gemeinsamen Jahren von 1816 bis 1975.
Heike Pütz ist Leiter des Kreisarchivs Euskirchen.
Ort: VHS-Standort Bahnhofstraße 7, Haupteingang
Eintritt: Kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: M-1150
Samstag 28. September 2024
15:00 Uhr: Exkursion: „Töpferstadt Frechen, Brennöfen aus dem 17.Jahrundert“
Führung: Hubert Bühr
Im 16. Jahrhundert wurden die Töpferöfen aus dem Stadtbereich Köln ausgelagert. Hierdurch und durch die Verbreitung entsprechender Tonvorkommen in der Umgebung entwickelte sich Frechen zu einem Schwerpunkt der Tonwarenindustrie. Zeuge davon sind zwei Töpferöfen aus dem 17. und 19. Jahrhundert, die in der Frechener Broichgasse erhalten blieben.
Sie werden vom Frechener Geschichtsverein e.V. betreut, der uns fachkundig durch die Anlage führt.
Hubert Bühr ist Stv. Vorsitzender, Pressesprecher und Leiter der AG Denkmalpflege des Frechener Geschichtsvereins.
Ort: Frechen, Broichgasse 17
Veranstalter: Geschichtsverein Erftstadt e.V. in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Frechen e.V.
Eintritt: Kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: M-1152
Donnerstag, 10. Oktober 2024
19:30 Uhr: "Vom Klütteneimer zum Schaufelradbagger"
Vortrag: Susanne Harke-Schmidt
Der Vortrag zeigt die Entwicklung des Rheinischen Reviers und stellt die besondere Bedeutung der Braunkohlenförderung für die Menschen und die Region dar. Er weist dabei auf das Alleinstellungsmerkmal der Kolpingstadt Kerpen hin, die im Scheitelpunkt des Revieres sowohl Anteile am Süd-, am Mittleren und am Westrevier hat. Am Kerpener Beispiel lässt sich die Entwicklung des Braunkohlentagebaus über 350 Jahre nachverfolgen, von der Ersterwähnung Ende des 17. Jahrhunderts bis zum Ausstieg im Jahr 2030. Hier lagen die ersten von den Adelsfamilien wirtschaftlich betriebenen Gruben und der erste, aber auch der letzte Tieftagebau: Frechen und Hambach. Mit Bottenbroich und Manheim liegen der früheste und der letzte Umsiedlungsort des Rheinischen Reviers im Stadtgebiet, über 9.000 Menschen in Kerpen waren und sind betroffen. Die Referentin thematisiert, dass die Stadt, die ganze Region und die Menschen vom Tagebau zwar wirtschaftlich enorm profitiert haben, aber zu einem sehr hohen Preis.
Susanne Harke-Schmidt ist Vorsitzende der Heimatfreunde Stadt Kerpen e.V.
Ort: VHS-Standort Bahnhofstraße 7, Haupteingang
Eintritt: Kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: M-1154
Donnerstag, 7. November 2024
19:30 Uhr: „Der Weg zum Chemiepark. Die Industrialisierung der Ville.“
Vortrag: Michael Cöln
Der Knapsacker Hügel entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts innerhalb kürzester Zeit von einem landwirtschaftlichen Bereich in ein florierendes Industriegebiet. Grund dafür war unter anderem die Entwicklung des Braunkohlenbergbaus in der Ville, der kostengünstige Energie, sowohl Prozesswärme als auch Strom, zu Verfügung stellen konnte. Dieser Standortvorteil zog weitere Unternehmen, insbesondere die Chemieindustrie an.
Der Vortrag behandelt die Entwicklung im Einzelnen sowie die Schwierigkeiten während der Umstellung von der Landwirtschaft zur Industrie.
Michael Cöln ist Leiter des Stadtarchivs Hürth.
Ort: VHS-Standort Bahnhofstraße 7, Haupteingang
Eintritt: kostenfrei, Anmeldung über vhs-erftstadt.de, 02235 409-272, Kurs-Nr.: M-1156
Bitte beachten Sie, dass bei unseren Veranstaltungen Fotos gemacht werden, die für vereinsinterne Zwecke und für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden.